Die See als Totenklage Ernst Schnabels Moby-Dick-Variationen Von Jörg Auberg Von Moby-Dick hatte Joseph Conrad keine hohe Meinung. »Kürzlich hatte ich Moby Dick [sic!] in der Hand«, schrieb er im Januar 1907 an Humphrey Milford. »Auf mich wirkte es wie eine ziemlich gezwungene Rhapsodie, die den Walfang zum Gegenstand hat und in den gesamten 3 Bänden nicht eine einzige...
Joseph Conrad: Die Schattenlinie
In falscher Verkleidung Joseph Conrads Roman »Die Schattenlinie« liegt in einer Neuübersetzung vor Von Jörg Auberg An Joseph Conrads Roman Die Schattenlinie faszinierte Giuseppe Tomasi di Lampedusa die Evokation eines kaum fassbaren Bannfluches natürlicher und fantastischer Kräfte. »In The Shadow Line verfolgen wir gebannt«, schrieb Lampedusa, »wie ein...
Aus den Archiven : Das Ethos des Kritikers
Zwei Publikationen erinnern an den Intellektuellen Walter Boehlich von Jörg Auberg Als Kritiker, Übersetzer, Herausgeber und Verlagslektor übte Walter Boehlich (1921–2006) einen prägenden Einfluss auf die kulturelle Entwicklung der alten Bundesrepublik aus. In Breslau geboren und während der nationalsozialistischen Herrschaft aufgrund seiner jüdischen...