Unversöhnliche Erinnerungen Ernst Schoens Tagebuch einer Deutschlandreise 1947 von Jörg Auberg In einer mit dem Titel »Staats-Räson« überschriebenen Notiz kurz nach seiner Rückkehr nach Westdeutschland in den späten 1940er Jahren umriss Max Horkheimer das »verstärkte Leiden« jener Menschen, »die schon zivilisiert waren und nun aufs neue durch die Mühle müssen«1 Diese...
Die Masken des Genies
Die Masken des Genies Thomas Manns Exiljahre in Princeton und Kalifornien von Jörg Auberg In seiner Aphorismensammlung Minima Moralia insistierte Theodor W. Adorno, dass jeder Intellektuelle in der Emigration ausnahmslos beschädigt sei und sich permanent dieser Beschädigung bewusst sein müsse. »Er lebt in einer Umwelt, die ihm unverständlich bleiben muß, auch wenn er...
Jeanette Erazo Heufelder: Der argentinische Krösus
SPUREN EINES VERGESSENEN In ihrem Buch Der argentinische Krösus lässt Jeanette Erazo Heufelder dem Gründer des Frankfurter Instituts für Sozialforschung, Felix Weil, Gerechtigkeit widerfahren von Jörg Auberg Als in den achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts die Anzahl von Monografien, Zeitschriftenartikeln, Dissertationen, Symposien und Seminaren zur Geschichte...
Aus den Archiven: Siegfried Kracauers Untersuchungen zu Film und Propaganda
Spuren aus dem beschädigten Leben Siegfried Kracauers Untersuchungen zu Film und Propaganda Von Jörg Auberg »Die Emigration, das beschädigte Leben«, schrieb Theodor W. Adorno 1959, habe »übers Maß hinaus« seine Bücher verunstaltet. Seinem Freund Siegfried Kracauer, den er 1938 als »Emigrationsopfer« charakterisierte, lösten sich nicht nur die Bücher auf...
Exil und Menschenrecht
Auf der Flucht [sh_margin margin=“30” ][/sh_margin] Drei Bücher beschreiben die harte Realität des Exils während des Nationalsozialismus [sh_margin margin=“30” ][/sh_margin] von Jörg Auberg [sh_margin margin=“30” ][/sh_margin] »Der Idee, dass man den Faschismus aushalten könnt, wenn er nur friedlich wär, begegnet man öfters. Sie ist nicht besonders intelligent.« Bertolt Brecht...