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Walter Boehlich

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Thomas Sparr: Zauberberge

Thomas Sparr: Zauberberge (Berenberg, 2024)

Der demokratische Tod Thomas Manns »Jahrhundertroman« Der Zauberberg von Jörg Auberg »Der Faschis­mus ist grei­sen­haft und böse, in jeg­li­cher Gestalt.« Hans May­er1 Rückblicke auf den Zauberberg IIm Herbst 1924 erschie­nen die bei­den Bän­de des Romans Der Zau­ber­berg, die – mit den Wor­ten Tho­mas Manns in einer Ein­füh­rung des Wer­kes für Stu­den­ten an der Prince­ton Uni­ver­si­ty im...

Helmut Böttiger — Die Jahre der wahren Empfindung

Helmut Böttiger: Die Jahre der wahren Empfindung (Wallstein, 2021)

Das Verschwinden der Dialektik Helmut Böttigers »Jahre der wahren Empfindung«   von Jörg Auberg   »Wer nur etwas von Lite­ra­tur ver­steht, ver­steht auch davon nichts.« Lothar Bai­er 1 Die Erin­ne­rung an die lite­ra­ri­schen 1970er Jah­re in Deutsch­land ver­bin­det sich zum einen mit »Groß­schrift­stel­lern« wie Hein­rich Böll, Gün­ter Grass, Arno Schmidt oder Uwe John­son und zum...

Walter Boehlich: Kein Grund zur Selbstreinigung

Walter Boehlich: Kein Grund zur Selbstreinigung (Verbrecher Verlag, 2019)

Der letzte Mohikaner Walter Boehlichs Titanic-Kolumnen Von Jörg Auberg »Unten im Hof kräh­te der schwar­ze Hahn und ver­kün­de­te das Grau­en des nächs­ten Tages.«1 Her­man Bang, Som­mer­freu­den   Wie Gün­ther Busch – der legen­dä­re Erfin­der der edi­ti­on suhr­kamp – hat auch Wal­ter Boeh­lich kei­ne gro­ße Schrif­ten­samm­lung hin­ter­las­sen. Zwar war Boeh­lich nicht ein »Autor, der...

Herman Melville — Moby-Dick

Herman Melville: Moby-Dick (Diogenes, 2019)

Die See als Totenklage Ernst Schna­bels Moby-Dick-Variationen Von Jörg Auberg Von Moby-Dick hat­te Joseph Con­rad kei­ne hohe Mei­nung. »Kürz­lich hat­te ich Moby Dick [sic!] in der Hand«, schrieb er im Janu­ar 1907 an Hum­phrey Mil­ford. »Auf mich wirk­te es wie eine ziem­lich gezwun­ge­ne Rhap­so­die, die den Wal­fang zum Gegen­stand hat und in den gesam­ten 3 Bän­den nicht eine ein­zi­ge...

Peter Suhrkamp und Annemarie Seidel: Briefe 1935–1959

Peter Suhrkamp im Jahre 1955 (© Suhrkamp Verlag)

Der Heilige des Gewerbes Peter Suhrkamp und die »innere Emigration« im »Dritten Reich« Von Jörg Auberg I. Für Wal­ter Boeh­lich, den ehe­ma­li­gen Chef­lek­tor des Suhr­kamp Ver­la­ges, war Peter Suhr­kamp mit einem »Hei­li­gen­schein« aus­ge­stat­tet. Er war, sag­te Boeh­lich in einem Rund­funk­essay anläss­lich des hun­der­ten Geburts­ta­ges des legen­dä­ren Ver­le­gers im Jah­re 1991, »das...

Aus den Archiven : Das Ethos des Kritikers

Zwei Publikationen erinnern an den Intellektuellen Walter Boehlich von Jörg Auberg Als Kri­ti­ker, Über­set­zer, Her­aus­ge­ber und Ver­lags­lek­tor übte Wal­ter Boeh­lich (1921–2006) einen prä­gen­den Ein­fluss auf die kul­tu­rel­le Ent­wick­lung der alten Bun­des­re­pu­blik aus. In Bres­lau gebo­ren und wäh­rend der natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Herr­schaft auf­grund sei­ner jüdi­schen...

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