
Der »Horror-Clown« des Faschismus
Georg Seeßlen analysiert die Bandenherrschaft Donald Trumps
von Jörg Auberg
»Amerika interessierte mich, es ist das interessanteste Land«, sagte der französische Filmregisseur Louis Malle in einem Interview mit der Filmjournalistin Christa Maerker. »So ging es jedenfalls mir immer. Es gibt viele monströse Sachen hier. Schockierendes. Aber es gibt auch eine Vitalität und Energie.«1 Jedoch kann auch die Vitalität schockierende und monströse Momente zeitigen, wie der hysterische Sturm auf Capitol im Januar 2021 nach der Abwahl Donald Trumps demonstrierte. In der Attacke artikulierte sich nicht der Protest von Verlierer*innen, die vom demokratischen Establishment sich genasführt fühlten, sondern die Stampede von hysterisierten Trumpist*innen (wie etwa dem Verschwörungspraktiker und »QAnon-Schamanen« Jacob Chansley), die das »Medien-Framing« der Spektakelgesellschaft adäquat bedienten. Der alte 1968er Slogan »The whole world is watching« wurde politisch umfunktioniert und für den antidemokratischen Autoritarismus massenmedial neu aufgeladen.2
That was then (in Fiction)
This is now (in reality)
Disruption als neoliberales Kampfmittel

In seinem Buch Trump & Co betont der Kulturkritiker Georg Seeßlen, dass »Disruption« ein neoliberales Kampfmittel sei. Ursprünglich beruhte es auf dem Konzept der »kreativen Zerstörung« des österreichischen Ökonomen Joseph Schumpeter, der es als Triebkraft der Innovation begriff. In erster Linie war es (aus ökonomischer Perspektive) ein ständiger Umstrukturierungsprozess, bei dem bestehende »Geschäftsmodelle« durch neue Profitmaximierungsmodelle abgelöst wurden.3 »Disruption ist die neokapitalistische Form von Klassenkampf«, konstatiert Seeßlen; »die Gewinner machen den Verlierern ganze Biografien und ganze Kulturen kaputt, und manchmal ist das Kaputtmachen selbst das einzige Geschäftsmodell.«4 In seiner Analyse des »Horrorclowns des amerikanischen Faschismus« rekurriert Seeßlen auf die Thematik der »Blödmaschinen«, wonach der »weitläufigste Rohstoff des Kapitalismus« die »menschliche Dummheit« sei.5 Für Seeßlen ist Trump kein singuläres Phänomen, sondern Ausdruck einer Entwicklung des politischen Autoritarismus, die als Reaktion auf die Ereignisse der späten 1960er Jahre begann. Bereits das Team Richard Nixon/Spiro J. Agnew trug die anti-linke Agenda in Namen einer vorgeblich »schweigenden Mehrheit« vor sich her. »America is tired of protest. America is tired of Daniel Ellsberg«, war der mediale Slogan den 1970ern.6 Nach einem kurzen liberalen Intermezzo in der Präsidentschaft Jimmy Carters triumphierte schließlich der Neokonservatismus in politischer und kultureller Form, wobei nicht zufällig ehemalige »Freibeuter« der Kulturindustrie wie Ronald Reagan oder Silvio Berlusconi sich zu Potentaten ihrer jeweiligen Staatsunternehmen aufschwangen, die zu Prototypen der Autokrat*innen des neuen Jahrhunderts wurden.7 Wie Douglas Kellner bereits 2016 hervorhob, ermöglichten erst die Mutationen in Gesellschaft, Politik und Kultur eine Figur wie Donald Trump, der sich – auch mit Unterstützung der Spektakel-Agenturen im Medienbereich – als Wiedergänger Mussolinis inszenierte, während die negativen Aspekte des Faschismus im dunklen Hintergrund der Kulissen verschwanden.8
Herrschaft der Gang
Obwohl Seeßlen – in Anlehnung an Umberto Ecos Typologie – auch auf die Merkmale des Urfaschismus wie Antimodernismus, Irrationalismus, Elitismus, Todeskult oder Verschwörungstheorie hinweist9, ist sein primäres Referenzsystem die Semiologie des Kinos, des Fernsehens und anderer Massenmedienströme. Trump nimmt er in erster Linie als »Gang-Leader« wahr, dessen Ziele sich in Bereicherung, Lustbefriedigung, Zerstörung und Ausweitung des Machtterritoriums erschöpfen. »Die Gang ist ein flüssigeres Modell der terroristischen Herrschaft«, konstatiert Seeßlen; »sie baut ihr Geflecht der Abhängigkeiten und der Erpressungen auf (ein Omertá-Gebot inklusive), bildet Unter-Gangs und Allianzen, verfolgt aber auch ein Hit-and-Run-Konzept. Wo nichts mehr zu holen ist oder der Aufwand zu groß, nimmt man sich ein anderes Ziel vor.«10 In dieser Beschreibung erinnert Trump – mit Max Horkheimer gesprochen – an einen brutalen »Gangsterhäuptling«, der »keine Kritik verträgt und die anderen wie Dreck behandelt, wenn sie nicht gerade mächtiger sind als er«11.

Er ist die Reinkarnation des Syndikat-Chefs Little Bonaparte aus Billy Wilders satirischer Komödie Some Like it Hot (1959), der (als Vorsitzender der »Freunde der italienischen Oper«) wie Benito Mussolini aussieht und agiert, dabei aber Zitate aus Alexander Popes Essay on Criticism (»Irren ist menschlich, Vergeben göttlich«) und dem Repertoire des Chefs von General Motors, Charles Wilson, (»Was gut für das Land ist, ist gut für uns«) verwendet.12 Trumps MAGA-Projekt (Make America Great Again) ist nicht mehr als der »Auswurf der bürgerlichen Gesellschaft« (wie es bei Karl Marx hieß), der Versuch einer desperaten »Totenerweckung« angesichts globaler Verwerfungen und Krisen in ökonomischer, ökologischer, politischer und gesellschaftlicher Hinsicht, die auch mit einer rückwärtsgewandten Restauration ehemaliger Machtverhältnisse unter dem Kommando alter weißer Männer nicht aus der Welt geschaffen werden können.13

Dennoch greift die Reduktion der »trumpistischen Autokratie« auf das Gang-Motiv aus der populären Mythologie der Kulturindustrie zu kurz. »Die mediale Echokammer der Gang-Herrschaft ist die ›Manosphere‹«, analysiert Seeßlen, »ein Netzwerk der Misogynie und der patriarchalen Reaktion, um die harmloseren Aspekte zu erwähnen, das Untergrundrauschen zu Vergewaltigungs- und Mordfantasien, immer verbunden mit anderen Aspekten der rechten Welterzählung, von liberalen ›Eliten‹, ›tiefem Staat‹ und marxistischer Unterwanderung.«14 Die misogyne Grundstruktur des reaktionären Systems (die in Gangsterfilmen wie The Public Enemy oder The Big Heat vorherrschend ist) ist für Seeßlen in der realen Welt »ein innerer Kitt des allgemeinen und vulgären Trumpismus«15, wobei er nicht thematisiert, warum diverse Gesellschaftsgruppen – Frauen, Afro-Amerikaner*innen, Latinos & Latinas – trotz aller Widersprüche und widerstreitenden Interessen für die autoritäre Herrschaft von Trump und seiner Gefolgsleute stimmten oder warum ein Politiker aus New York City so eklatant gegen den historischen Charakter einer Stadt agitieren kann, die von Beginn an multiethnisch und divers geprägt war.16
Der Krieg der Zeichen
Indem sich Seeßlen auf das »Narrativ« aus der kulturindustriellen Mythologie kapriziert und bereits im Untertitel auf Bertolt Brechts Theaterstück über Arturo Ui (»Es ist das Gangsterstück, das jeder kennt!«17) rekurriert, vernachlässigt er politische, soziale und ökonomische Dimensionen der autoritären Herrschaft. Zwar rückt er – mit Theodor W. Adorno gesprochen – »das subjektiv Nichtige und Scheinhafte« des Autokraten in den Fokus, eskamotiert aber zugleich das wirkliche Ausmaß der autoritären Machtübernahme.18 Im gefälligen Gerede über Disneyworld, Star Wars, Superhero-Comics, die Simpsons und James Bond verliert sich die konkrete Analyse der realen Verhältnisse und lässt immer wieder Trump als »Horror-Clown« aus dem Sumpf der schwarzen Lagune blubbernd auftauchen. Begleitet werden die Beschreibungen der Triumphe der »rechten Scharlatane« von wabernden Aussagen wie »Der libertäre Autoritarismus verabschiedet sich bis zu einem gewissen Grad von den konservativen Werten« oder »Das Volk ist eine hysterisierte Masse, die sich unbedingt verstetigen will«. 19

Politisch bleibt Seeßlen nebulös. In seinem Narrativ personalisiert er zuvörderst den historischen Verlauf. Silicon-Milliardäre wie Elon Musk, Mark Zuckerberg, Peter Thiel, Jeff Bezos und andere führen den »Horror-Clown« Trump wie eine Marionette, suggeriert Seeßlen, doch inwiefern die technologische Entwicklung auf die gesellschaftliche Sphären und ihr administratives Personal einwirkt, findet in seiner Argumentation keine Berücksichtigung.20 In seiner Erzählung agieren stets nur konspirative Einzeltäter, während die Konzentration gesellschaftlicher Macht eine untergeordnete Rolle spielt.21 Bereits in Trumps erster Runde für den US-Präsidentschaftswahlkampf 2016 positionierte sich der rechtslibertäre PayPal-Begründer Thiel für die Nominierung Trumps (»Trump war eine der besten Investitionen Thiels«22), bemerkt der Journalist Malcolm Harris in Palo Alto, seinem Buch über die kalifornische IT-Industrie. Im zweiten Durchgang schlossen sich seine ehemals (mehr oder minder) liberalen Silicon-Unternehmerfreunde – ohne weitere Scham – dem Trump-Zug an. Bei Seeßlen findet die gesellschaftliche Entwicklung in den USA wie folgt ihren Niederschlag: »Der Krieg der Zeichen und der Bezeichnungen hat sich von geschlossenen Systemen zu dynamischen Spannungen entwickelt; es geht nicht mehr um traditionelle Bedeutung (eine direkte Beziehung von Zeichen und Bezeichneten), sondern um affektive Zustände, die sich gleichsam ihren Zusammenhang selbst suchen.«23
Letzte Ausfahrt Poisonville
Über die tiefer gehenden sozialen und politischen Gründe des momentanen Triumphes reaktionärer und neofaschistischer Kräfte in schweigt sich Seeßlen aus. Stattdessen reproduziert er gängige Klischees aus dem Repertoire-Baukasten des hochmütigen Ressentiments gegen das provinzielle Amerika. »Das hinterwälderlische, bigotte und reaktionäre Amerika […] schien Relikt und teils liebenswerte, teils gruselige Enklave für den backwood Horror oder Schauplatz von Kleinstadt-Idyllen mit kauzigem Typen-Reservoir«, führt Seeßlen schon zu Beginn an, um den Mythos Amerikas als universales »Kraftzentrum von Demokratie und Liberalismus« zu »dekonstruieren«. 24 Wiederum argumentiert er aus der eingeschränkten Perspektive des Popkultur-Kritikers, während der Blick für die gesellschaftlichen Realitäten eher beiläufig ist. Seeßlens Wahrnehmung der »Vergessenen« oder des »white trash« wird über den Topos der »forgotten men« (ein gängiges Muster aus den 1930er-Jahren) gesteuert, der vor allem im Bestseller Hillbilly Elegy des einstigen Trump-Kritikers und späteren Vizepräsidenten im Trump-II-Team, J. D. Vance, repetiert wurde. Das Opus des verlogenen und opportunistischen Schreiberlings der »Rednecks« war auch für vorgebliche Linke wie den Verleger und Vielschreiber Klaus Bittermann ein Modell, um gegen die Zeitgeist-Linke zu agitieren. Für ihn war der Reaktionär Vance ein »großartiger Autor, der eindringlich und überzeugend zu beschreiben versteht, wie verloren und depressiv der deklassierte weiße Arbeiter ist, aber auch wie wenig er sich unterkriegen lässt«, wobei er unumwunden zur eigenen Rechtfertigung der Lobhudelei zugibt, dass das Buch »keine soziologische Analyse« präsentierte, da offenbar zu viele soziale Fakten Vances subjektive Beobachtungen und Erinnerungen und das Lesevergnügen von willfährigen Rezensenten (die sich an der vermeintlichen Wirklichkeit der Verlierer delektieren wollten, ohne vom Degout des Verlierers umweht zu sein) nur stören könnten.25

Während Seeßlens Analyse über die Ursachen der Anfälligkeit der ländlichen Bevölkerung für autoritäre Politikmuster in einem wabernden semiotischen Nebel verharrt (»Der politische Kampf wird vom Schlachtfeld der Interessen zum Schauplatz der Effekte«26), wirft die Soziologin Arlie Russell Hochschild in ihrem Buch Stolen Pride (2024) einen konkreten Blick auf die Beweggründe der Trump-Gefolgsleute in ländlichen Gebieten wie Kentucky. Ähnlich wie in Dashiell Hammetts Roman Red Harvest, in dem politische Korruption und lokale Gangsterherrschaft in der Provinzstadt Personville alias Poisonville einander bedingen, ist in Pikeville in Kentucky der Zug in Richtung Trump-State längst abgefahren. In Pikeville resultiert der Triumph von Trumps MAGA-Bewegung weniger aus dem ökonomischen Programm Trumps, denn aus seiner Fähigkeit, ein »emotionales Vakuum« zu füllen. In Pike County konnte Trump mit seiner reaktionären Agenda triumphieren (achtzig Prozent der Bevölkerung stimmten für sein Programm, weil in der Gleichzeitigkeit des Verlusts von Arbeitsplätzen im Bergbau und dem Einströmen von Opioiden der Pharmaindustrie die physische und psychische Balance außer Kontrolle geriet), da Trump den Bedeutungsverlust im sozialen Gefüge mit markigen Sprüchen des starken Mannes zu kompensieren verstand (obgleich er in der Vergangenheit tatsächlich diverse Unternehmen mit eigener Inkompetenz in die Insolvenz getrieben hatte).27
Auch in Louis Malles US-amerikanischen Dokumentarfilmen wie God’s Country (1986), in denen sich der konservative Aufbruch von Farmern im Mittelwesten von Minnesota Ende der 1970er in der Desillusion mit der neoliberalen Politik der »Reaganomics« ausdrückte, exemplifiziert sich das »echt amerikanische Widerspruchsrätsel«28 (wie es Friedrich Engels Ende des 19. Jahrhunderts bezeichnete): Homogenität und Diversität, Konservatismus und rebellischer Geist.29 Obgleich die »Midwesterners« von den »rechten Scharlatanen« und ihren Hilfstruppen (wie sie bei Seeßlen tituliert werden) als eine Masse von Subalternen vorgeführt werden, wird der New Yorker Trump von medialen Vasallen als »Gatsby für unsere Zeit« gefeiert, wobei seine aufgeblasene Vulgarität als Inbegriff des Erfolgs verkauft wird. Wie schon bei Scott Fitzgerald blicken nur gigantische blaue Augen über das Aschental eines ausgezehrten Kapitalismus.30
The End is Near

Obgleich Seeßlen mit seinem popkulturellen Ansatz einige Aspekte des autoritären Populismus, wie er von Trump und anderen »Volkstribunen« der Gegenwart repräsentiert wird, markant aufleuchten lässt, bleibt er doch hinter der kritischen Analyse, wie sie John Bellamy Foster, der Herausgeber der linken Zeitschrift Monthly Review, in seinem Buch Trump in the White House aus dem Jahre 2017 vorlegte, weit zurück. »Das neofaschistische Monster, einmal auf die Welt losgelassen, wird nicht einfach verschwinden«31, schrieb Foster damals. Die Analyse der ersten Trump-Runde – mit handelsüblichen Faschisten wie Steve Bannon oder Sebastian Gorka – hat sich aktuell überlebt, da in Trumps Zirkel momentan ultrarechte »Influencer*innen« wie Laura Loomer oder »Bürokratie-Killer« wie Elon Musk (der nicht einmal die dunkle Eleganz des Auftragskillers Nelse Macleod in Howard Hawks’ Abgesang auf den alten Westen, El Dorado, aufzuweisen vermag) als Vertreter*innen eines neuen »Techno-Faschismus« sich austoben können.32 Daher ist es verständlich, dass Foster sein Buch nicht lediglich überarbeiten und den neuen Gegebenheiten anpassen möchte, sondern ein neues Buch über das Trump-Regime schreiben möchte, das (laut Planung) entweder Ende 2025 oder Anfang 2026 erscheinen wird.33 Allerdings bleibt die Frage, ob dies angesichts der hysterisierten Ereignisse in den USA nicht bereits zu spät sein wird.
© Jörg Auberg 2025
Bibliografische Angaben:
Georg Seeßlen.
Trump & Co.:
Der un/aufhaltsame Weg des Westens in die Anti-Demokratie.
Berlin: Bertz + Fischer, 2025.
240 Seiten, 18 Euro.
ISBN: 978–3‑86505–779‑2.
Bildquellen (Copyrights) |
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Videozusammenfassung Donald Trump vor dem U.S. Congress, 4. März 2025 | © The Guardian |
Cover Trump & Co. | © Bertz + Fischer |
Szenenfoto Some Like it Hot | Archiv des Autors |
Szenenfoto The Public Enemy | Archiv des Autors |
Cover American Fascism | © New Republic |
Cover Stolen Pride | © New Press |
Cover Trump in the White House | © Monthly Review Press |
Nachweise
- Christa Maerker, Interview mit Louis Malle, 25. Oktober 1984, Los Angeles, in: Louis Malle (Reihe Film 34), hg. Peter W. Jansen und Wolfram Schütte (München: Hanser, 1985), S. 44–45 ↩
- Cf. Todd Gitlin, The Whole World is Watching: Mass Media in the Making & Unmaking of the New Left (Berkeley: University of California Press, 1980) ↩
- Cf. çapulcu Redaktionskollektiv, Disrupt! Widerstand gegen den technologischen Angriff (Münster: Unrast-Verlag, 2017), S. 11 ↩
- Georg Seeßlen, Trump & Co.: Der un/aufhaltsame Weg des Westens in die Anti-Demokratie (Berlin: Bertz + Fischer, 2025), S. 14 ↩
- Cf. Jörg Auberg, »Rohstoff Dummheit«, satt.org (5. Januar 2013), https://www.satt.org/gesellschaft/13_01_kapital.html ↩
- Gitlin, The Whole World is Watching, S.5 ↩
- Cf. John Ganz, When the Clock Broke: Con Men, Conspiracists, and How America Cracked Up in the Early 1990s (New York: Farrar, Straus and Giroux, 2024) ↩
- Douglas Kellner, American Nightmare: Donald Trump, Media Spectacle and Authoritarian Populism (Rotterdam: Sense Publishers, 2016), S. 11 ↩
- Umberto Eco, Der ewige Faschismus, übers. Burkhart Kroeber (München: Hanser, ³2020), S. 30–39 ↩
- Seeßlen, Trump & Co., S. 54 ↩
- Max Horkheimer, »Notizen 1949–1969«, in: Schriften, Bd. 6, hg. Alfred Schmidt (Frankfurt/Main: Fischer, 1991), S. 217 ↩
- Jeffrey Meyers, The Genius and the Goddess: Arthur Miller and Marilyn Monroe (London: Arrow Books, 2010, ePub-Version), S. 216, 341–342Fn ↩
- Karl Marx, »Der achtzehnte Brumaire des Louis Bonaparte«, MEW, Bd. 8 (Berlin: Dietz, 2009), S. 116, 123; Robert Misik, »Donald Bonaparte«, taz, 19. Februar 2025, S. 12. Zur Popularität Mussolinis in den USA cf. John P. Diggins, Mussolini and Fascism: The View from America (Princeton, NJ: Princeton University Press, 1972), und Katy Hull, The Machine Has a Soul: American Sympathy with Italian Fascism (Princeton, NJ: Princeton University Press, 2021) ↩
- Seeßlen, Trump & Co., S. 58 ↩
- Seeßlen, Trump & Co., S. 59 ↩
- Frederick M. Binder und David M. Reimers, All the Nations Under Heaven: An Ethnic and Racial History of New York City (New York: Columbia University Press, 1995) ↩
- Bertolt Brecht, Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui (Berlin: Suhrkamp, 1965), S. 9 ↩
- Theodor W. Adorno, Noten zur Literatur, hg. Rolf Tiedemann (Frankfurt/Main: Suhrkamp, 1981), S. 417 ↩
- Seeßlen, Trump & Co., S. 118, 123, 130 ↩
- Zum Einfluss von »sozialen Medien« auf die politische Diskursfähigkeit cf. Siva Vaidhyanathan, Antisocial Media: How Facebook Disconnects Us and Undermines Democracy (New York: Oxford University Press, 2018); Andrew Marantz, Antisocial: How Online Extremist Broke America (London: Picador, 2019) ↩
- Cf. Georg Seeßlen, »Mumpizm reloaded, oder die Welt sucht den Super-Influencer«, konkret, 2/2025 (Februar 2025), S. 28–29 ↩
- Malcolm Harris, Palo Alto: A History of California, Capitalism, and the World (London: Riverrun, 2022), S. 604 ↩
- Seeßlen, Trump & Co., S. 161–162 ↩
- Seeßlen, Trump & Co., S. 11 ↩
- Klaus Bittermann, »Die letzte Zuflucht der Verlierer«, taz, 24. Juni 2017, S. 12; zur kritischen Einordnung siehe Nancy Isenberg, »Left Behind«, New York Review of Books, 65:11 (28. Juni 2018), https://www.nybooks.com/articles/2018/06/28/left-behind-hillbilly-elegy-appalachia/ ↩
- Seeßlen, Trump & Co., S. 95 ↩
- Arlie Russell Hochschild, Stolen Pride: Loss, Shame, and the Rise of the Right (New York: New Press, 2024); Sarah Jones, »Pride and Prejudice«, Dissent, 72:1 (Winter 2025):127–130; Roger Bybee, »Rural Shame Helps Fuel Trump Backing by Poor«, New Politics, 20:2 (Winter 2025):152–154; Dashiell Hammett, The Maltese Falcon – The Thin Man – Red Harvest (New York: Everyman’s Library, 2000), S. 437 ↩
- Friedrich Engels, »Die Arbeiterbewegung in Amerika«, MEW, Bd. 21 (Berlin: Dietz, 2023), S. 340; http://www.mlwerke.de/me/me21/me21_335.htm ↩
- Peter Hourigan, »The Documentaries of Louis Malle«, Senses of Cinema, Nr. 45 (November 2007), https://www.sensesofcinema.com/2007/dvd/louis-malle-documentaries/; Pauline Guedj, Louis Malle: Regards sur l’Amérique (Nizza: Les Editions Ovadia, 2020), S. 192 ↩
- Seeßlen, Trump & Co., S. 118; Greil Marcus, Under the Red White and Blue: Patriotism, Disenchantment and the Stubborn Myth of the Great Gatsby (New Haven: Yale University Press, 2020), S. 82; F. Scott Fitzgerald, The Great Gastby (New York: Everyman’s Library, 2021), S. 20 ↩
- John Bellamy Foster, Trump in the White House: Tragedy and Farce (New York: Monthly Review Press, 2017), S. 115 ↩
- Robin Wood, Howard Hawks (London: BFI, 1983), S. 158–159; Kyle Chayka, »Techno-Fascism Comes to America«, New Yorker, 26. Februar 2025, https://www.newyorker.com/culture/infinite-scroll/techno-fascism-comes-to-america-elon-musk ↩
- John Bellamy Foster, Mail an den Autor, 21. Februar 2025 ↩