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Filmgeschichte

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Jean-Luc Godard: Der permanente Revolutionär

Bert Rebhandl - Jean-Luc Godard: Der permanente Revolutionär (Zsolnay, 2020)

Ungenügend Bert Reb­handls Godard-Biografie Von Wolf­ram Schütte Jean-Luc Godard ist unter den Film­ma­chern, was Picas­so unter den Bil­den­den Künst­lern war: »Der per­ma­nen­te Revo­lu­tio­när«. Zutref­fend für das heu­te kaum noch zu über­bli­cken­de Oeu­vre des Neun­zig­jäh­ri­gen lau­tet so der Unter­ti­tel der Bio­gra­phie, die der 1964 gebo­re­ne öster­rei­chi­sche Film­kri­ti­ker Bert...

Hommage an Cineaste

Cineaste: Ausgabe Frühjahr 2022 (47:2)

Kritik und Gegenöffentlichkeit Seit 1967 setzt die Zeitschrift Cineaste Massstäbe in der Filmpublizistik   von Jörg Auberg   »Kurz­um, der Film­kri­ti­ker von Rang ist nur als Gesell­schafts­kri­ti­ker denkbar.« Sieg­fried Kra­cau­er 1   Im Som­mer 1967 erschien die ers­te drei­ßig­sei­ti­ge Aus­ga­be der New Yor­ker Film­zeit­schrift Ciné­as­te (damals noch in der fran­zö­si­schen...

Joseph McBride — Billy Wilder: Dancing on the Edge

Joseph McBride: Billy Wilder: Dancing on the Edge (Columbia University Press, 2021)

Vom Zyniker zum Moralisten Joseph McBride und Noah Isenberg werfen einen neuen Blick auf das Werk Billy Wilders von Jörg Auberg In der klas­si­schen Film­ge­schichts­schrei­bung wird Bil­ly Wil­der immer wie­der als Zyni­ker eti­ket­tiert. In ihrer Geschich­te des Films (1962) sahen die bei­den Film­his­to­ri­ker Ulrich Gre­gor und Enno Pata­l­as in Fil­men wie The Seven Year Itch (1955), Some...

Thorsten Fuchshuber: Rackets

Im toten Wald der Worte Thorsten Fuchshuber demaskiert sich in seiner Theorie der Bandenherrschaft als Sprachrohr der Herrschaft Von Jörg Auberg Im US-ame­ri­ka­ni­schen Sprach­ge­brauch bezeich­net der Begriff »Racket« eine ver­schwo­re­ne Inter­es­sen­ge­mein­schaft, die ihre Par­ti­ku­lar­zie­le auf Kos­ten der All­ge­mein­heit ver­folgt. In den drei­ßi­ger Jah­ren des letz­ten...

Aus den Archiven: Maike Albath — Rom, Träume

Maike Albath: Rom, Träume (Berenberg, 2013)

Von Mussolini zu Berlusconi   In ihrem Buch Rom, Träume schildert Maike Albath die Entwicklung der italienischen Kultur vom Ende des Faschismus zu einer von Medienkonglomeraten beherrschten Gesellschaft. von Jörg Auberg   Nach dem Unter­gang des Faschis­mus in Ita­li­en wes­te das Unheil fort. Cine­cit­tà – 1937 von Beni­to Mus­so­li­ni als fil­mi­sche Pro­pa­gan­da­fa­brik unter dem...

Aus den Archiven: Siegfried Kracauers Untersuchungen zu Film und Propaganda

Siegfried Kracauer (© Surkamp Verlag)

Spuren aus dem beschädigten Leben Sieg­fried Kra­cau­ers Unter­su­chun­gen zu Film und Pro­pa­gan­da [sh_margin margin=“30” ][/sh_margin] Von Jörg Auberg [sh_margin margin=“30” ][/sh_margin]   »Die Emi­gra­ti­on, das beschä­dig­te Leben«, schrieb Theo­dor W. Ador­no 1959, habe »übers Maß hin­aus« sei­ne Bücher ver­un­stal­tet. Sei­nem Freund Sieg­fried Kra­cau­er, den er 1938 als...

Aus den Archiven: Miriam Bratu Hansen — Cinema and Experience

In den Kriegszonen der Modernisierung [sh_margin margin=“30” ][/sh_margin] Miriam Bratu Hansen reflektiert die Beziehung von kritischer Theorie und Kino im digitalen Zeitalter [sh_margin margin=“30” ][/sh_margin] von Jörg Auberg [sh_margin margin=“30” ][/sh_margin]  Kurz bevor sie ihren lan­gen Kampf gegen den Krebs ver­lor, konn­te die Film­his­to­ri­ke­rin Miri­am Bra­tu Han­sen ihr Buch...

Aus den Archiven: Das Leben und nichts anderes

Das Leben und nichts anderes Tho­mas Waugh blickt zurück auf die Geschich­te des Dokumentarfilms von Jörg Auberg     Als der Fil­me­ma­cher Dzi­ga Ver­tov zu Beginn der 1920er Jah­re mit dem Kino­zug durch Russ­land fuhr, um die Bevöl­ke­rung im Sin­ne der neu­en Macht­ha­ber »auf­zu­klä­ren«, woll­te – so will es die Legen­de – das Publi­kum in den Land­stri­chen der ent­ste­hen­den...

Um auf dem Laufenden zu bleiben …

Jörg Auberg - Writer, critic, editor, publisher