Das Italienische Verhängnis
Leonardo Sciascias Reflexionen zur »Affäre« Aldo Moro
von Jörg Auberg
Am Morgen des 16. März 1978 lauerte in der Via Fani in Rom ein Kommando der »Roten Brigaden« (Brigate Rosse, eines Zerfallsprodukts der italienischen Revolte der späten 1960er Jahre) dem christdemokratischen Funktionär Aldo Moro auf und entführte ihn, nachdem es innerhalb von drei Minuten die fünf Begleiter seiner Eskorte erschossen hatte. Die folgenden 55 Tage verbrachte Moro in einem »Volksgefängnis« der Brigate Rosse (BR), in dem ihm die selbstermächtigten Terrorist*innen den Prozess machten, ehe sie ihn am 9. Mai 1978 erschossen und seinen Leichnam in einem Renault 4 in der Via Caetani in Rom abstellten. Wie Adrian Lyttelton betont, wurde dieser Ort aus symbolischen Gründen ausgewählt: Er lag auf halbem Wege zwischen den Zentralen der Christdemokraten und der Kommunisten.1
Der detektivische Leser
Während dieser Gefangenschaft schrieb Moro 80 Briefe an seine Familie und einige »Parteifreunde«, auf deren Hilfe er vergebens hoffte. Diese Briefe unterzog Leonardo Sciascia, der vor allem als Autor von Kriminalromanen über das Mafia-Milieu bekannt ist, in seinem Buch Die Affaire Moro (1978) einer detaillierten und präzisen Lektüre und zeigte (mit den Worten der Literaturkritikerin Maike Albath) auf, »wie die Christdemokraten ihren Vorsitzenden, den langjährigen Ministerpräsidenten und Architekten des compromesso storico im Stich gelassen und dessen Äußerungen missverstanden hatten«2 Ob seine »Parteifreunde« ihn tatsächlich »missverstanden« hatten, ist eher fraglich. Für die italienischen Christdemokraten war Moro – wie Sciascia schreibt – »eine Art schmerzender Gallenstein« geworden, den es »aus einem Organismus zu entfernen galt«3 Sciascia beleuchtet den Fall Moro nicht im Stile eines spektakelhaften und spekulativen Polit-Thrillers, sondern in einem komplexen, vielschichtigen und enigmatischen Text, der in seinem moralischen Impetus an Émile Zolas klassisches Intellektuellenpamphlet J’accuse erinnert.4 Die Geschichte Moros in seiner letzten Lebensphase reflektiert Sciascia durch literarische Prismen (wie Pier Paolo Pasolini, Luigi Pirandello, Jorge Luis Borges und Edgar Allan Poe) und gewinnt auf diese Weise Einsichten, die ihn in seiner Unerbittlichkeit und Unbeirrbarkeit gegen die herrschende Meinung nahezu aller politischen Richtungen bestärken.
Bella Italia in schwarz
In einer Kritik von Sciascias Roman Candido oder ein Traum in Sizilien (1977), der das Scheitern des demokratischen Neuaufbaus nach der Niederlage verhandelt, konstatierte Gore Vidal, dass es Italien nach dem Zweiten Weltkrieg »mit charakteristischer Kunstfertigkeit« gelungen sei, ein gesellschaftliches Gemisch aus den am wenigsten attraktiven Aspekten des Sozialismus und praktisch allen Lastern des Kapitalismus herzustellen. Über die schönen Landstriche Italiens wucherte so eine »riesige metastisierende Bürokratie«, die sich aus den Geschwüren der Vergangenheit wie der Gegenwart nährte.5 In den Augen des großen italienischen Romanciers Alberto Moravia war es zuvörderst ironisch, dass – mit den Worten des Romanisten Thomas Erling Peterson – »so viele Italiener tolerant gegenüber autoritären Ideologien waren, so dass die Nation nach dem Sturz des Faschismus bestrebt zu sein schien, dem Regime zu vergeben und seine Fehler zu wiederholen«.6 Die Verharmlosung des faschistischen Regimes – trotz der Ermordung und Einkerkerung von politischen Gegner*innen, der Zerschlagung der Gewerkschaften, der »Verbannung« oder domicilio coatto von Oppositionellen und Homosexuellen auf abgelegene Inseln oder die Deportation von Jüd*innen im Zuge der italienischen Rassengesetze nach 1938 – gehörte zum ideologischen Inventar der italienischen Nachkriegsgesellschaft. »Der italienische Faschismus«, schrieb Umberto Eco, »war der erste, der sich eine militärische Liturgie, eine Folklore und sogar eine eigene Kleidermode schuf – womit er im Ausland mehr Erfolg als Armani, Benetton oder Versace haben sollte.« Er stellte einen Archetyp für Nachahmer in Europa und Sympathisanten selbst in den USA dar, wo der faschistische Staat als Erlösung in der demokratischen Desillusion erschien und als Garten der Schönheit, der Transzendenz und des Friedens idealisiert wurde.7
Das Land befreite sich nach 1945 nie von der Herrschaft der Rackets, die – mit den Worten Max Horkheimers – mit der »Brutalität der Stärkeren gegen die Schwächeren, als die unbeschriebene Gemeinheit des Mobs gegen die Ohnmacht« agierten.8 In ihrer Reinform operierten die Rackets unter den Apparaturen und Kostümen der Mafia, deren Praktiken Sciascia in seinen Kriminalromanen beschrieb oder auch parodierte. In den Auseinandersetzungen der Parteien in den kargen ideologischen Landschaften sah er lediglich eine politische Klasse am Werke, »wo nur die Macht um der Macht willen zählte«9 Rackets agierten als Plattformen der Macht, die über ökonomische, technologische und medienpolitische Mechanismen ihre Herrschaft sicherten, wobei die in sich gekapselte Kommunikation eine besondere Form der Herrschaftssicherung spielte.10
In den 1970er Jahren entglitt den Plattformen in der italienischen politischen Landschaft zunehmend die technische Handhabbarkeit der Macht, wie Pier Paolo Pasolini in seinen Freibeuterschriften konstatierte. Beispielhaft sei Aldo Moro, schrieb Pasolini, »der gerade am wenigsten in all die abscheulichen Dinge verwickelt sceint, die von 1969 bis heute von denen organisiert wurden, die um keinen Preis die Macht aus den Händen geben wollen – was ihnen bislang auch, formal gesehen, gelungen ist.«11 In Pasolinis Sicht agierten die »christdemokratischen Potentaten« in einer Leere, in einem Vakuum. »Die reale Macht braucht sie nicht mehr, und sie haben nichts mehr in der Hand außer ein paar nutzlosen Apparaten, die höchstens noch ihren traurigen Zweireihern Realität verleihen.«12 In der für viele verschwörungstheoretische Szenarien empfänglichen italienischen Landschaft schloss die Erwartung für die Zukunft lediglich einen Staatsstreich und die Restauration des Faschismus ein.
Die Unsichtbarkeit des Offensichtlichen
Im Zuge der zunehmenden politischen Gewalt wurde Pasolini, der kurz von seinem Tod 1975 noch die »Kriminalität des Staates«13 anprangerte, als intellektueller Urheber des Terrorismus stigmatisiert. Pasolini habe, hieß es, in seinen öffentlichen Invektiven gefordert, den führenden christdemokratischen Politikern den »Prozess« zu machen – einen Prozess, den nun die Mitglieder des BR-Terrorkommandos in ihrem »Volksgefängnis« in die Tat umsetzten. »Abgesehen von der rein formalen Tatsache«, insistierte Pasolinis Biograf Enzo Siciliano, dass »Pasolini von einem ›Prozess vor einem ordentlichen Gericht‹ gesprochen hatte, mußte man in seinen Worten jedoch das Festhalten an rechtsstaatlichen Prinzipien und an sozialistischen Werte heraushören […]. Gerade die ›Ordnungsmäßigkeit‹ und die Öffentlichkeit des Gerichtsverfahrens waren für Pasolini schon wegen ihres Symbolgehalts höchste Werte.«14
Auch Sciascia war – ob seiner vorgeblichen intellektuellen Kälte und seiner »Weigerung, sich vorbehaltlos an die Seite des Staates zu stellen« – starken Anfeindungen ausgesetzt und des »verbalen Terrorismus« bezichtigt.15 Wie Poes detektivischer Privatier Auguste Dupin agiert Sciascia mit einer »intellektuellen Arroganz« gegenüber den Akteuren des Staates, der Medien und der vermeintlichen Stadtguerilla, die für ihn in verschiedenen Ausprägungen das immergleiche autoritäre Phänomen in der italienischen Landschaft repräsentieren. »Sciascia ist sein eigener Dupin«, konstatiert Joseph Farrell, »aber sein Ziel ist nicht, den Schuldigen zu identifizieren, sondern ein Verständnis für den Zustand eines Menschen zu gewinnen, der dem Tod ins Auge blickt, für die Denkweise derer, die mit dem Tod Handel treiben, und die Werte jener Mächtigen, die ihn zulassen.«16
In den Augen Sciascias war Moro – trotz seiner langjährigen parteipolitischen Karriere – bis zum Tag seiner Entführung keineswegs – wie ihn die öffentliche Meinung im Nachhinein stilisierte – ein »großer Staatsmann« gewesen. Selbst im »Volksgefängnis« der BR blieb er »ein gewaltiger Strippenzieher der Politik«, die »Antennen immer auf Empfang, scharfsinnig, berechnend«17 Aus der Sicht Sciascias war Moro weder ein »großer Staatsmann« noch ein »Held«, der sich für den italienischen Staat im Kampf gegen den Terrorismus opfern wollte. Die Briefe, die seine Entführer aus dem Kerker des »Volksgefängnisses« nach draußen ließen, waren »in der Sprache der Nichtkommunikation« abgefasst, die sich im scheinbar ausdruckslosen Argot der Rackets an den »Boss der Schergen« Francesco Cossiga (seines Zeichens Innenminister in der aktuellen italienischen Regierung) richteten. Wie Poes Dupin entdeckt Sciascia in den Briefen Moros ein »Übermaß an Offensichtlichem«, etwa die Anweisung für das strategische Hinhalten der Entführer in Verhandlungen, um die Zeit zu nutzen, den Entführten aus dem Kerker zu befreien.18 Doch wie schon bei Poe ist der dumpf agierende Polizeiapparat nicht in der Lage den »versteckten Gegenstand« (in diesem Fall ein Entführungsopfer) zu entdecken. Die Intelligenz der polizeilichen Agenturen konnte sich auf die »Gerissenheit« der Straftäter nicht einstellen: »Ihre Untersuchungsmethoden«, heißt es bei Poe, »kennen keine Flexibilität.«19
Triumph des Mobs
»Ich bin ein politischer Gefangener«, heißt es in einem Brief Moros an den christdemokratischen Funktionär Benigno Zaccagnini, »den eure brüske Entscheidung, euch jeglicher Diskussion über andere gleichfalls gefangene Personen zu verschließen, in eine unhaltbare Situation gebracht hat. Die Zeit eilt dahin und ist leider knapp. Jeden Moment könnte es zu spät sein.«20 Nach der Interpretation Sciascias befand sich Moro in der Konfrontation zwischen zwei »Stalinismen«: den des italienischen Staates, den sich das Racket der Democrazia Cristiana (DC) als Beutestück unter den Nagel gerissen hatte, und dem der BR, die sich »in ihrer Monade ideologisch-rechtsprechenden Wahnsinns«21 verkapselt hatten und allen ideologischen Eskamotierungen zum Trotz nicht mehr als Techniker einer abstrakten Macht operierten, die lediglich das Negativ der »militärisch-bürokratischen Staatsmaschine«22 repräsentierten, das sie zu attackieren vorgaben. Moro »beginnt«, heißt es bei Sciascia, »sich à la Pirandello von Form zu lösen, da er sich nun auf tragische Weise ins Leben eingelassen hat.« 23 Von der öffentlichen Persönlichkeit wandelt er sich zum »alleingelassenen Menschen«, zur »Kreatur«, die sich nach seiner »Verwandlung« dagegen sträubt, von den herrschenden »Stalinismen« zerquetscht zu werden, als wäre sie am Ende »ganz und gar krepiert«24.
Wie andere Terroristenorganisationen der Zeit agieren die roten Brigaden (mit den Worten des Sozialwissenschaftlers Peter Brückner) »im Gefangenenlager des Extrems«25 und befleißigten sich eines »Faschismus der Antifaschisten«26 (um einen Ausdruck Pasolinis zu bemühen). Sciascia betont jedoch den explizit italienischen Charakter der roten Brigaden: »Die Brigate rosse funktionieren perfekt: Aber (und das Aber braucht es hier) sie sind italienisch. Sie sind ›cosa nostra‹, unsere Sache, wie sehr sie auch mit revolutionären Sekten oder Geheimdiensten anderer Staaten verzahnt sein mögen.«27
Vorgeworfen wird Sciascia, dass er Moro (oder dessen Figur in einer politischen Tragödie) als Opfer eines diabolischen Machtkartells mit mafiösen Strukturen stilisiere, wobei er mit simplifizierenden Übertragungen aus seinen sizilianischen Kriminalromanen die Möglichkeit von Differenzierungen unterlaufe. »Sciascia ist nicht einmal im Ansatz in der Lage«, urteilt die Romanistin Helene Harth, »die – wie immer auch später durch tatsächliche Aktionen pervertierten – Ziele des linken Terrorismus als von ihrer Intention her revolutionäre Ziele zu begreifen. Für ihn sind vielmehr die Brigate Rosse identisch mit der Mafia und dienen mit stalinistischen Methoden der Zementierung eines todbringenden Machtblocks.«28
Worin die »revolutionären Ziele« der BR bestehen sollten, vermag Harth nicht darzulegen. Wie bereits die linke Publizistin Rossana Rossanda insistierte, befanden sich die roten Brigaden mit ihren brutalen Taktiken und ihrem stalinistischen Jargon im Widerspruch zu den meisten Strömungen der zeitgenössischen Linken in Italien, doch gehörten sie auch zum »Familienalbum«, zu einer Geschichte, die nie verging.29 Sciascias Buch lässt einen aufgewühlten, wenn nicht beunruhigten Leser zurück. Mit den Worten Jorge Luis Borges’: »Der beunruhigte Leser sieht sich noch einmal in den entsprechenden Kapiteln um und entdeckt eine andere Lösung, die echte.«30 Die Beunruhigung hält bis zum Moment an, da das europäische Projekt – einst untrennbar verbunden mit der Befreiung vom Faschismus und der Überwindung engstirniger Nationalismen – mit einem italienischen Zombie-Faschismus konfrontiert ist, der den Kontinent zurück in die vordemokratische, autoritäre Dunkelheit einer längst überwunden geglaubten Vergangenheit zu katapultieren droht.31 Dass in den Massen tatsächlich die Demokratie »ein verdrängtes, unterirdisches Dasein führt«32, wie Horkheimer in den 1940er Jahren mutmaßte, ist angesichts der aktuell herrschenden Zustände vermutlich eher ein Wunschtraum.
© Jörg Auberg 2024
Bibliografische Angaben:
Leonardo Sciascia.
Die Affaire Moro. Ein Roman.
Mit einem Nachwort von Fabio Stassi.
Übersetzt von Monika Lustig.
Karlsruhe: Edition Converso, 2023.
240 Seiten, 24 Euro.
ISBN: 978–3‑949558–18‑4.
Bildquellen (Copyrights) |
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Foto Aldo Moro | Quelle: Aufnahme eines BR-Mitgliedes, Public domain, via Wikimedia Commons |
Cover L’Affaire Moro |
© Éditions Grasset |
Cover Die Affaire Moro |
© Edition Converso |
Foto Pier Paolo Pasolini |
Quelle: clubalfa.it |
Illustration zu Der entwendete Brief |
Quelle: Frédéric Théodore Lix, Public domain, via Wikimedia Commons |
Foto Leonardo Sciascia |
Quelle: Doppiozero |
Nachweise
- Adrian Lyttelton, »Murder in Rome«, New York Review of Books, 34, Nr. 11 (25. Juni 1987), https://www.nybooks.com/articles/1987/06/25/murder-in-rome/ ↩
- Maike Albath, »Klarheit, Vernunft und Häresie«, in: Leonardo Sciascia, Ein Sizilianer von festen Prinzipien (Karlsruhe: Edition Converso, 2021), S. 158 ↩
- Leonardo Sciascia, Die Affaire Moro. Ein Roman, übers. Monika Lustig (Karlsruhe: Edition Converso, 2023), S. 63 ↩
- Joseph Farrell, Leonardo Sciascia: The Man and the Writer (Florenz: Leo S. Olschki Editore, 2022), S. 198 ↩
- Gore Vidal, »On the Assassin’s Trail«, New York Review of Books, 26, Nr. 16 (25. Oktober 1979), https://www.nybooks.com/articles/1979/10/25/on-the-assassins-trail/ ↩
- Thomas Erling Peterson, Einleitung zu: Alberto Moravia, Two Friends (New York: Other Press, 2011), S. xvii ↩
- Umberto Eco, Der ewige Faschismus, übers. Burkhart Kroeber (München: Hanser, 2020), S. 23, 27–28; Ian Kershaw, To Hell and Back: Europe 1914–1949 (London: Allen Lane, 2015), S. 228–232, 274–282; Nunzio Pernicone und Fraser M. Ottanelli, Assassins Against the Old Order: Ialian Anarchist Violence in Fin de Siècle Europe (Champaign, IL: University of Illinois Press, 2018); Alan Johnston, »A Gay Island Community Created by Italy’s Fascists«, BBC, 13. Juni 2013, https://www.bbc.com/news/magazine-22856586; Katy Hull, The Maschine Has a Soul: American Sympathy with Italian Fascism (Princeton, NJ: Princeton University Press, 2021), S. 65–83, 116–149 ↩
- Max Horkheimer, »Die Rackets und der Geist«, in: Horkheimer, Gesammelte Schriften, Bd. 12, hg. Gunzelin Schmid-Noerr (Frankfurt/Main: Fischer, 1985), S. 291 ↩
- Leonardo Sciascia, Das Gesetz des Schweigens: Sizilianische Romane, übers. Helene Moser et al. (Wien: Zsolnay, 2018), S. 368 ↩
- Cf. Ulrike Klinger et al., Platforms, Power, and Politics: An Introduction to Political Communication in the Digital Age (London: Polity Press, 2024), S. 32–49 ↩
- Pier Paolo Pasolini, Freibeuterschriften: Die Zerstörung der Kultur des Einzelnen durch die Konsumgesellschaft, übers. Thomas Eisenhart (Berlin: Wagenbach, 2011), S. 110 ↩
- Pasolini, Freibeuterschriften, S. 110 ↩
- Pasolini, Freibeuterschriften, S. 117 ↩
- Enzo Siciliano, Pasolini: Leben und Werk, übers. Christel Galliani (Weinheim: Beltz, 1994), S. 530Fn76 ↩
- Albath, »Klarheit, Vernunft und Häresie«, S. 159 ↩
- Farrell, Leonardo Sciascia: The Man and the Writer, S. 199 ↩
- Sciascia, Die Affaire Moro, S. 31 ↩
- Sciascia, Die Affaire Moro, S. 37, 45, 53 ↩
- Edgar Allan Poe, »Der entwendete Brief«, übers. Andreas Nohl, in: Poe, Unheimliche Geschichten, hg. Charles Baudelaire (München: dtv, 2018), S. 72 ↩
- Sciascia, Die Affaire Moro, S. 60 ↩
- Sciascia, Die Affaire Moro, S. 103 ↩
- Lyttelton, »Murder in Rome« ↩
- Sciascia, Die Affaire Moro, S. 75; zu Sciascias Interpretation von Pirandello und Sizilien als politische und kulturelle Metapher cf. Leoanrdo Sciascia, Pirandello et la Sicile, übers. Jean-Noël Schifano (Paris: Éditions Grasset, 1980) ↩
- Franz Kafka, Die Verwandlung (Frankfurt/Main: Büchergilde Gutenberg, 2024), S. 83 ↩
- Peter Brückner, Über die Gewalt: Sechs Aufsätze zur Rolle der Gewalt in der Entstehung und Zerstörung sozialer Systeme (Berlin: Wagenbach, 1979), S. 90 ↩
- Pasolini, Freibeuterschriften, S. 62 ↩
- Sciascia, Die Affaire Moro, S. 137 ↩
- Helene Harth, »Macht und Gewalt im politischen Imaginären eines Sizilianers: Leonardo Sciascia und die Moro-Affäre«, in: Gewalt der Geschichte – Geschichten der Gewalt: Zur Kultur und Literatur Italiens von 1945 bis heute, hg. Peter Brockmeier und Carolin Fischer (Stuttgart: M & P Verlag für Wissenschaft und Forschung, 1998), S. 163 ↩
- David Broder, Mussolini’s Grandchildren: Fascism in Contemporary Italy (London: Pluto Press, 2023), S. 11 ↩
- Jorge Luis Borges, Universalgeschichte der Niedertracht – Fiktionen – Das Aleph, übers. Gisbert Haefs et al. (München: Hanser, 2000), S. 146 ↩
- David Broder, »Giorgia Meloni’s Europe«, Dissent, 71, Nr. 2 (Frühjahr 2024):25–26 ↩
- Horkheimer, »Die Rackets und der Geist«, S. 291 ↩