Eine graue Eminenz in New York
Lucy Dawidowicz und die »Verteidigung aller Juden«
von Jörg Auberg
In den einschlägigen Historiografien über die New Yorker Intellektuellen1 taucht Lucy Dawidowicz‘ Name nicht auf. Obwohl in den 1970er Jahren ihre Studie The War Against the Jews 1933–1945 zum Bestseller wurde und die »ethnische Wende« vieler New Yorker Intellektuellen jüdischer Herkunft beförderte, ist Dawidowicz in der aktuellen Diskussion um jüdische Geschichte und das Wiederaufflammen antisemitischer Kampagnen im Gegensatz zu Hannah Arendt oder Raul Hilberg kaum präsent. Im historischen Gedächtnis ist sie heute vor allem als gnadenlose Antikommunististin, die während der Kampagne um die mutmaßlichen Sowjetspione Julius und Ethel Rosenberg Juden und Jüdinnen davor warnte, sich für die »jüdischen Spione« einzusetzen, da sie sich für die »Große Lüge« des Kommunismus einspannen ließen.2
In ihrer Biografie From Left to Right: Lucy S. Dawidowicz, the New York Intellectuals, and the Politics of Jewish History versucht die an der Rutgers University lehrende Historikerin Nancy Sinkoff Dawidowicz der Vergessenheit zu entreißen und ihre Lebensgeschichte in den intellektuell-historischen Kontext von den 1930er bis zu den 1980er Jahren zu setzen. 1915 als Tochter osteuropäischer jüdischer Emigranten in New York geboren, verfolgte Lucy Schildkret (wie Dawidowicz vor ihrer Heirat hieß) zunächst einen für jene Zeit typischen Weg: Nachdem sie 1932 am Hunter College aufgenommen wurde, um englische Literatur zu studieren, wurde sie Redakteurin der studentischen Literaturzeitschrift und schloss sich linken Gruppen wie der Young Communist League und der National Student League an. Doch schon kurz nach ihrem College-Abschluss ging sie mit einem Forschungsstipendium des Yiddish Scientific Insitute (YIVO) 1938 nach Wilna – entgegen der Strömung der jüdischen Migration im Zeitalter des Faschismus und der vorherrschenden antisemitischen Tendenzen in Europa. Sie wandelte sich – schreibt Sinkoff – »von einer New Yorker Immigrantentochter in eine transnationale amerikanische Jüdin mit einer polnischen jüdischen Seele«3
Ihr Aufenthalt in Wilna dauerte nicht lang, da sie kurz vor dem Beginn des Zweiten Weltkrieges Europa wieder in Richtung USA verließ, doch prägten sie die Erfahrungen während ihres Aufenthaltes nachhaltig. »Dawidowicz wurde stets von Europa verfolgt«, konstatiert Sinkoff. »Das Gespenst der antijüdischen Gewalt überschattete all ihre Texte über die Bürgerrechte«4; alle politischen Ereignisse und Akteure in den USA – wie die Neue Linke oder Black Power – nahm sie als Remakes der antisemitischen Gewalt im von nationalistischen und faschistischen Hooligans bevölkerten Europa wahr. Zusammen mit ihrem Mann, dem polnischen Juden Szymon Dawidowicz, war sie der Vernichtung durch die Nationalsozialisten entronnen, und für die Aufnahme ihres Mannes und anderer Juden aus den europäischen Risikogebieten war sie den USA bis zu ihrem Lebensende dankbar.
Nach dem Ende des Krieges arbeitete sie zunächst in Europa, um jüdischen Überlebenden zu helfen und Überbleibsel jüdischer Bibliotheken für die Nachwelt zu retten. Ab 1948 erstellte sie für das American Jewish Committee (AJC) Memoranden auf Basis historischer Recherchen und verfasste Artikel für das AJC-Zentralorgan Commentary, in denen sie der allgemeinen antikommunistischen Linie im Kalten Krieg folgte und die totalitären Systeme des Nationalsozialismus und des Stalinismus als zwillinghafte Ausprägungen des gleichen antisemitischen Bösen beschrieb. Innerhalb des Milieus der New Yorker Intellektuellen blieb sie – im Gegensatz zu Hannah Arendt – trotz ihrer Verankerung im einflussreichen Commentary-Zirkel stets eine Außenseiterin, die niemals als »Familienangehörige« akzeptiert wurde.5 Innerhalb der männlich dominierten New Yorker Gruppierungen verströmte Arendt mit ihrer alerten Intellektualität und scharfen Schlagfertigkeit einen »dunklen« Sex-Appeal, die zugleich mysteriös und furchteinflößend auf die männliche »Clique« wirkte.6 Für jüngere Intellektuelle und Künstler wie Alfred Kazin und Robert Lowell übte die »dunkle«, »suchterzeugende« Aura der Weimarer Intellektuellen eine besondere Anziehungskraft aus7, die sie erst mit ihrem »Bericht über die Banalität des Bösen« einbüßte, den sie – außerhalb des »Familienzirkels« – im New Yorker publizierte. In seinem Roman Herzog schimpfte Saul Bellow über das »Dosensauerkraut« von Intellektuellen, deren vorgebliche Genialität in billigen Konserven verrottete (wie Alfred Kazin in seiner Autobiographie New York Jew mutmaßte8
Wie Diana Trilling in dem Dokumentarfilm Arguing the World konstatiert, war der Zirkel der New Yorker Intellektuellen maskulin fixiert: Wenn ein Mann nicht auf eine sexuelle Eroberung aus war, wollte er mit seinen Geschlechtsgenossen zusammen sein und sich mit ihnen in eine Ecke verkriechen, um zu reden.9 Dawidowicz passte nicht ins Schema der »dunklen Dame der amerikanischen Literatur«, für deren Rolle der Commentary-Herausgeber Norman Podhoretz, ein in narzisstischen Selbstbekenntnissen schwelgender Chronist in eigener Sache, sukzessive Mary McCarthy, Susan Sontag und einige wenige andere mit einem verschämten Hinweis auf »Perversionen und Orgien« in Beschlag nahm10 Dawidowicz erschien in diesem Milieu weniger als Grande Dame denn als »éminence grise«, die mit ihrer Studie The War Against the Jews 1933–1945 entscheidend zur Wiederentdeckung des Yiddishkeit der New Yorker Intellektuellen und »ethnischen Wende« in den 1970er Jahren beitrug (wie sie etwa in Irving Howes Bestseller The World of Our Fathers zum Ausdruck kam).11
Damit nahm sie eine Gegenposition zu Arendt ein. Während Arendt das kosmopolitische Ideal verkörperte, in dem eine jüdische Identität und eine universale Kultur nahtlos ineinander übergingen, hatte Dawidowicz seit ihrem Aufenthalt in Wilna eine partikularistische osteuropäische jüdische Identität internalisiert, die stets auf den Holocaust fokussiert war. Im Sinne des antikommunistischen Liberalismus des Kalten Krieges betrachtete sie Ideen und Ideologien als die entscheidenden Antriebskräfte der Geschichte, und so war für sie Hitler als charismatischer politischer Führer die entscheidende Figur im historischen Prozess, ohne die keine »Endlösung« stattgefunden hätte. Als Repräsentantin der »intentionalistischen« Schule stand sie diametral Autor*innen wie Hannah Arendt und Raul Hilberg entgegen, die aus einer »funktionalistischen« Position argumentierten und die Ursachen der Vernichtung der Juden auf konkurrierende Bürokratien innerhalb der nationalsozialistischen Staatsmaschinerie zurückführten. Noch 1986 wähnte sie sich in dem Glauben, dass ihre »intentionalististischen« Ansichten weitgehend geteilt würden, doch hat sich aktuell eher die »funktionalistische« Sichtweise durchgesetzt.12. Für Dawidowicz hatte die »Endlösung« ihren Ursprung in Hitlers Kopf und stellte ein intentionalen Aspekt des Nazismus schon in seinen Anfängen dar.13 In ihren Augen war es eine Umkehrung der Schuld, die »Judenräte« als Mittäter zu diabolisieren: Ihr Bestreben war es, alle Juden gegen die wirklichen Täter (die Deutschen) zu verteidigen – sowohl die »Judenräte« als auch die jüdischen Partisanen im Kampf gegen die »Vollstrecker« von Hitlers Willen.
Diese »Verteidigung aller Juden«14 führte in der politischen Gegenwart dazu, dass sie das Trauma der antijüdischen Gewalt auf alle aktuellen Ereignisse projizierte. In ihrer Wahrnehmung waren die Neue Linke und die Black-Power-Bewegung lediglich Wiedergänger der Narodnaya Volya, der russischen Populisten und Sozialisten, die zuerst die Juden aus dem Geschäftsleben treiben wollten und später aus dem Land. Schließlich kam die »Endlösung«.15 Zusammen mit dem Commentary-Zirkel rückte die ehemalige Roosevelt-Demokratin als enttäuschte Liberale zunehmend nach rechts ins Lager der Neokonservativen, welche die Malaise der USA in den 1970er Jahren den Auswirkungen der Antikriegsbewegung, der Gegenkultur und des Feminismus zuschrieben. In der Besetzung der Columbia-Universität durch radikale Studenten im Mai 1968 fühlte sich Dawidowicz an die »Mob-Gewalt« und den »Hooliganismus« in den Jahren 1938–39 in Wilna erinnert. In ihren Augen war der Antisemitismus, den die Linke offenbarte, schlimmer als die Holocaust-Leugnung der Rechten, denn die Linken würden die Schuld für den Holocaust den Juden aufbürden.16
Den Grund allen Übels verortete sie – wie die Majorität der New Yorker Intellektuellen – in einem romantischen Utopismus, der letztlich das jüdische Überleben gefährdete. Als Beispiel für den mörderischen Ausgang utopischer Ideologien führte sie die bolschewistische Revolution an (die für konkurrierende Linke wie Anarchisten und Sozialrevolution eher den Charakter eines autoritären Putsches hatte), deren universalistische Triebkraft der jüdischen Tradition ihre Partikularität abgesprochen habe und in der Vernichtung endete.17 Für die ehemalige Kommunistin waren am Ende Demokratie und Sozialismus inhärent unvereinbar18, und sie reihte sich hinter den neokonservativen Tross ein, der als »Committee for a Free World« Propaganda für die »Reagan-Revolution« betrieb. Mit diesem weiten Rechtsschwenk beendete sie auch die Wertschätzung von liberalen New Yorker Intellektuellen wie Alfred Kazin, der das neo-rechte Newspeak ehemalige Weggefährt*innen nicht ertragen konnte.19
Sinkoff selbst lässt oft eine kritische Distanz zu Dawidowicz vermissen und übernimmt zuweilen kritiklos Einschätzungen, die keinem wissenschaftlichen Standard standhalten: So bezeichnet sie beispielsweise die New York Review of Books als »linksgerichtete intellektuelle Monatszeitschrift« und kolportiert mit vagen Insinuationen eines vorgeblichen Hangs zum Linksradikalismus die Einschätzungen von New Yorker Intellektuellen wie Irving Howe oder Daniel Bell, die als scharfe Kritiker der Neuen Linken auftraten, nicht jedoch des »US-Engagements« in Südostasien oder des alltäglichen Rassismus in den USA. Sinkoff rekurriert kritiklos auf in die Jahre gekommene Studien über die New Yorker Intellektuellen wie Terry Cooneys The Rise of the New York Intellectuals (1986), der den vorgeblichen »Kosmopolitanismus« dieses Zirkels hervorhebt, obgleich sich dieser realiter auf einen europäisch-amerikanischen Zentrismus beschränkte. Während Jean-Paul Sartre über »schwarze und weiße Literatur« nach 1945 schrieb, blieben die New Yorker Intellektuellen in den alten Gräben des »alten weißen Männer« stecken und schwadronierten – wie Irving Howe – über »Black Boys and Native Sons«.20 Darüber hinaus verbreitet sie fragwürdige, ahistorische Fakten (im neo-amerikanischen Jargon fake facts): So beschreibt sie Ronald Reagan als einen historischen Akteur, der »mit den jüdischen Neokonservativen« von der Linken zur Rechten migriert sei, ohne diese Behauptung in irgendeiner Weise zu belegen: Tatsächlich denunzierte Reagan als Vorsitzender der Schauspielergewerkschaft in Hollywood vor dem Untersuchungsausschuss für »unamerikanische Umtrieb« eine Anzahl von Kolleg*innen, deren Interessen er als Gewerkschafter eigentlich hätte vertreten sollen.21
Das größte Manko des Buches ist aber die Charakterisierung der New Yorker Intellektuellen als auch der »jüdischen Neokonservativen« als eine säkulare »Intelligenzija«, die sie von Irving Howe übernimmt.22 Die New Yorker Intellektuellen repräsentierten keineswegs das »Bewusstsein einer Nation«, das als Charakteristikum einer »Intelligenzija« gilt23, sondern waren eine heterogene Gruppe, die sich nicht ausschließlich über eine jüdische Identität definierte, wie Sinkoff suggeriert. Daher ignoriert sie Figuren, die nicht in das Schema passen (wie etwa Dwight Macdonald, ein Gründungsmitglied der New Yorker Intellektuellen und ein stetiger Verteidiger Hannah Arendts auch in den 1960er Jahren). Wie S. A. Longstaff herausstellte, war gerade die Mischung aus der zweiten Generation jüdischer Immigranten und »alteingesessenen« Amerikanern aus den gehobenen Mittelschichten die Mixtur, aus der sich das »Produkt« der New Yorker Intellektuellen in seiner Initiationsphase speiste.24 Indem Sinkoff die »New Yorker Intellektuellen« auf das Konstrukt einer vorgeblich homogenen ethnischen Gruppe verengt, ohne die ökonomischen, politischen und kulturellen Unterschiede der einzelnen Individuen zu berücksichtigen, wird sie weder dem vielschichtigen Charakter der intellektuellen Formation noch der Geschichte, in dem sie wirkte, gerecht.
© Jörg Auberg 2020
Bibliografische Angaben:
Nancy Sinkoff.
From Left to Right:
Lucy S. Dawidowicz, the New York Intellectuals, and the Politics of Jewish History.
Detroit, MI: Wayne State University Press, 2020.
538 Seiten, 37 Abbildungen, 34,99 US-Dollar.
ISBN: 9780814345115.
Bildquellen (Copyrights) |
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Foto Bücher über die New Yorker Intellektuellen | © Jörg Auberg |
Cover From Left to Right | © Wayne State University Press |
Cover The War Against the Jews 1933–1945 | © Penguin Books |
Cover New York Review of Books | © New York Review of Books |
Cover New York Jew |
© Syracuse University Press |
Nachweise
- Dazu gehören: James Gilbert, Writers and Partisans: A History of Literary Radicalism in America (New York: Wiley, 1968); Alexander Bloom, Prodigal Sons: The New York Intellectuals and Their World (New York: Oxford University Press, 1986); Terry Cooney, The Rise of the New York Intellectuals: Partisan Review and Its Circle, 1934–1945 (Madison, WN: University of Wisconsin Press, 1986); Alan M. Wald, The New York: Intellectuals: The Rise and Decline of the Anti-Stalinist Left from the 1930s to the 1980s (Chapel Hill, NC: University of North Carolina Press, 1987); Hugh Wilford, The New York Intellectuals: From Vanguard to Institution (Manchester: Manchester University Press, 1995); Harvey Teres, Renewing the Left: Politics, Imagination, and the New York Intellectuals (New York: Oxford University Press, 1996) ↩
- Paul Hanebrink, A Specter Haunting Europe: The Myth of Judeo-Boleshevism (Cambridge, MA: The Belknap Press of Harvard University Press, 2018), S. 227 ↩
- Nancy Sinkoff, From Left to Right: Lucy S. Dawidowicz, the New York Intellectuals, and the Politics of Jewish History (Detroit, MI: Wayne State University Press, 2020), S. 33 ↩
- Sinkoff, From Left to Right, S. 214 ↩
- Die New Yorker Intellektuellen wurden oft als »Familie« beschrieben: In seiner ersten Autobiographie Making It (1967) bezeichnete Norman Podhoretz die New Yorker »literarische Welt« als jüdische Familie: cf. Norman Podhoretz, Making It (New York: New York Review Books, 2017), S. 87. Als erster hat S. A. Longstaff eine Familiengenealogie erstellt: cf. S. A. Longstaff, »The New York Family«, Queen’s Quarterly, 83:4 (Winter 1976):556–573. Sie wurde später für weitere »Mythologien« weiter verwendet und erweitert: cf. Joseph Dorman, Arguing the World: The New York Intellectuals in Their Own Words (New York: The Free Press, 2000) ↩
- Harvey Teres, Renewing the Left, S.177 ↩
- Alfred Kazin, New York Jew (1978; rpt. Syracuse, NY: Syracuse University Press, 1996), S. 202. Kazin bezeichnete Lowell als einen von »Hannahs Abhängigen«. ↩
- Saul Bellow, »Herzog«, in: Bellow, Novels 1956–1964 (New York: Library of America, 2007), S. 491; Kazin, New York Jew, S. 202 ↩
- Dorman, Arguing the World, S. 81–82 ↩
- Podhoretz, Making It, S. 117. Die Ausdruck der »dunklen Dame« geht zurück auf einen klassischen Essay Philip Rahvs aus dem Jahre 1941: »The Dark Lady of Salem«, rpt. in: Rahv, Essays on Literature and Politics, 1932–1972, hg. Arabel J. Porter und Andrew J. Dvosin (Boston: Houghton Mifflin, 1978), S. 24–42 ↩
- Sinkoff, From Left to Right, S. 196 ↩
- Sinkoff, From Left to Right, S. 5, 300. Einer direkten Auseinandersetzung mit Arendt und Hilberg wich Dawidowicz aus: Sie fand nur in Fußnoten statt. Cf. Dawidowicz, The War Against the Jews 1933–1945 (Harmondsworth: Pelican Books, 1977), S. 514–515, 521–522; Sinkoff, From Left to Right, S. 169–188 ↩
- Dawidowicz, The War Against the Jews 1933–1945, S. 192; Sinkoff, From Left to Right, S. 180 ↩
- Sinkoff, From Left to Right, S. 183 ↩
- Sinkoff, From Left to Right, S. 211 ↩
- Nathan Abrams, Norman Podhoretz and Commentary Magazin: The Rise and Fall of the Neocons (New York: Continuum, 2010), S. 180 ↩
- Sinkoff, From Left to Right, S. 231. Zur historischen Einordnung cf. Brendan McGeever, Antisemtism and the Russian Revolution (Cambridge: Cambridge University Press, 2019). In ihrer eindimensionalen antikommunistischen Sichtweise negierte Dawidowicz die jüdische Tradition in den radikalen Bewegungen des 20. Jahrhunderts. Siehe Paul Avrich, Anarchist Portraits (Princeton, NJ: Princeton University Press, 1988), S. 176–207, 214–226; und Enzo Traverso, Left-Wing Melancholia: Marxism, History, and Memory (New York: Columbia University Press, 2016) ↩
- Sinkoff, From Left to Right, S. 247 ↩
- Alfred Kazin, »Saving My Soul at the Plaza«, New York Review of Books, 30:5 (31. März 1983), https://www.nybooks.com/articles/1983/03/31/saving-my-soul-at-the-plaza/. Siehe auch Richard M. Cook, Alfred Kazin: A Biography (New Haven: Yale University Press, 2007), S. 370–371 ↩
- Sinkoff, From Left to Right, S. 193; Jean-Paul Sartre, »Schwarze und weiße Literatur: Aufsätze zur Literatur 1945–1960«, übers. Traugott König et al., hg. Traugott König, in: Sartre, Gesammelte Werke (Reinbek: Rowohlt, 1986); Irving Howe, »Black Boys and Native Sons«, in: Howe, Decline of the New (London: Gollancz, 1971), S. 167–189 ↩
- Sinkoff, From Left to Right, S. 227; Thomas Doherty, Show Trial: Hollywood, HUAC, and the Birth of the Blacklist (New York: Columbia University Press, 2018), S. 165–169 ↩
- Sinkoff, From Left to Right, S. 8; Irving Howe, »The New York Intellectuals«, in: Howe, Decline of the New, S. 212 ↩
- Zur historischen Einordnung siehe Martin Malia, The Soviet Tragedy: A History of Socialism in Russia, 1917–1991 (New York: The Free Press, 1994), S. 61–64. Sinkoff übernimmt vollkommen unkritisch Howes Prämissen, als wären sie in Stein gehauen. ↩
- S. A. Longstaff, »Ivy League Gentiles and Inner-City Jews: Class and Ethnicity Around Partisan Review in the Thirties and the Forties«, American Jewish History, 80:3 (März 1991):325–343 ↩