Eine dunkle Dame in Manhattan
Marginalien zu Benjamin Mosers Biografie über Susan Sontag
Von Jörg Auberg
In einem wegweisenden Essay unter dem Titel »The Dark Lady of Salem« bezeichnete Philip Rahv, einer der Gründer und Mitherausgeber der legendären Zeitschrift Partisan Review, Nathaniel Hawthorne als den »Romancier der Sünde«, dessen literarischer Kosmos von »femmes fatales« bevölkert wird, die eine dunkle, wenn nicht eine düstere Aura des Verhängnis und der Verderbnis umgibt. Die »dunkle Dame in Salem« beschrieb Rahv als männermordenden Vamp, der mit seinen psychischen und geistigen Fähigkeiten die männliche Vitalität zerstörte. »Die dunkle Dame ist eine Rebellin und Befreierin«, schrieb Rahv, und aus diesem Grund fühlte Hawthorne sich bemüßigt, sie zu zerstören. Er verwandele das Prinzip des Lebens und der Erfahrung in ein Prinzip des Todes.1
In der puritanischen Tradition ist Erinnerung an die Vergangenheit stets mit Schuld verbunden und damit unlöslich an den Sündenfall gekoppelt. Wie später in der »dunklen Romantik« des film noir führt die femme fatale den männlichen Protagonisten ins Verderben oder in den Abgrund.2 Das Bild der femme fatale prägt obsessiv die erste Autobiografie Norman Podhoretz‘ Making It (1967), in der er nicht allein seinen Weg in der New Yorker Medien-Elite »nach oben« beschreibt, sondern die »dunklen Damen der amerikanischen Literatur« wie Mary McCarthy, Hannah Arendt, Elizabeth Hardwick und Susan Sontag (»das jüngste Mitglied der dritten Generation und eines der am Höchsten talentierten«) als weibliche Bedrohung seines Aufstiegs beschreibt. Sontag war das weibliche Pendant zu dem aufstrebenden Karrieristen Podhoretz, das noch einen rasanteren Aufstieg in der kapitalistischen Pyramide New Yorks bewerkstelligte als er selbst, wie Podhoretz mit unverhohlenem Neid konstatierte.
Während bei Männern in diesem Zirkel das Aussehen oder eine geschliffene Ausdrucksweise keine Rolle spielten (Zeit seines Lebens mühte sich Philip Rahv mit der englischen Sprache ab, obwohl er über Jahrzehnte das »Hausorgan der amerikanischen Intellektuellen« herausgab), betonte Podhoretz das intelligente »Outfit« seiner Konkurrentinnen (»klug, gebildet, gutaussehend«, scharfzüngig, zugleich aber in der Welt schwarzer Anzüge und dunkler Krawatten mit den Kostümen einer verführerischen Weiblichkeit in Form blauer Netzstrümpfe auftraten.3 In den einschlägigen Memoiren der männlichen Protagonisten herrschte ein sexistischer Unterton vor, der die intellektuelle Seriosität der »Damen« in Abrede stellen sollte: Sowohl Podhoretz als auch sein Kollege Lionel Abel, der ebenfalls in den 1980ern als eifriger Trommler für den Neokonservatismus durch die Kulissen des New Yorker Milieus zog, sprachen mit geschürzten Lippen von »Miss Sontag«, hätten aber nie gewagt von »Mister Rahv« zu reden.4
In Podhoretz‘ Aufsteigermemoiren ist die junge Autorin Sontag eine Konkurrentin im New Yorker Terrain, die sich nicht allein über das Vorwärtskommen in der sozialen Hierarchie des publizistischen Netzwerkes definierte. Intellektuell ist sie dem ehrgeizigen Schüler Lionel Trillings überlegen, sodass er sie als eloquente Prostituierte (im New Yorker Argot als »neue dunkle Dame« chiffriert) darstellte, die auf dem »Markt der Eitelkeiten« die Rolle des dunkelhaarigen Models ausfüllte, das in früheren Zeiten Mary McCarthy an der Seite von Philip Rahv und Edmund Wilson gegeben hatte. »Miss Sontag« erfüllte nach Podhoretz‘ Vorstellungen die lüsternen Abseitigkeiten einer Öffentlichkeit (die unter den Kategorien »Schund«, »Pornografie« und »Europa« firmierten), während das männliche Establishment den Boden für das seriöse Geschäft in Politik und Ökonomie bereitete.5
In seiner kritischen, mit dem Pulitzer-Preis prämierten Biografie Sontag: Her Life rekurriert Benjamin Moser auf den Parvenü-Topos in Sontags Leben. In kleinbürgerlichen Verhältnissen in der US-amerikanischen Provinz weitab der illustren New Yorker Intellektuellen-Welt aufgewachsen, entwarf sie ihre Biografie auf dem literarischen Reißbrett unter dem Arbeitstitel »Eine Frau will nach oben«. Zunächst befeuerte der ehrgeizige Teenager seine Aufstiegsambitionen mit der Lektüre von Jack Londons klassischem Aufsteigerroman Martin Eden, wobei ihr jedoch schon bald Londons altmodischer Naturalismus ihrem »Highbrow«-Anspruch widersprach. Sie strebte nach oben in den Olymp und suchte sich den exilierten Nobelpreisträger Thomas Mann als ihre Konfrontation mit der Hochkultur aus, wobei sich die Begegnung für den hyperintelligenten sechzehnjährigen Teenager ernüchternd darstellte: Bei dem Treffen erwies sich der ältere Herr für den »highbrow-in-training« als Langweiler, und in ihrem Tagebuch notierte Sontag: »Die Kommentare des Autors verraten sein Buch [Der Zauberberg] an ihre Banalität.«6 Später reflektierte Sontag ihre Intoleranz gegenüber dem »älteren Herren« kritisch: Sie fühlte sich als Erwachsene, die in einem Körper eines Kindes eingesperrt war und von einem Eifer der Ernsthaftigkeit angetrieben wurde, wie sie in einer Erzählung schrieb.7 In ihrem Ehrgeiz, als Intellektuelle zu reüssieren, agierte Sontag wie Podhoretz‘ weiblicher Gegenpart: Die Ziele hießen New York und Partisan Review.
In seiner Biografie übernimmt Moser weitgehend unkritisch die Mythologie der New Yorker Intellektuellen, wie sie von Zeitzeugen wie Irving Howe oder Norman Podhoretz und Historikern wie James Atlas begründet wurde.8 Die Geschichte wird als historische Seifenoper-Mischung der Großen New Yorker »Familie« mit den Freundschaften, Streitigkeiten und Zerwürfnissen aufbereitet, während eine kritische Theorie der Intellektuellen und ihrer Produktionsmittel (die von »little magazines« der 1930er Jahre zu staatlich finanzierten Publikations- und Propagandaorganen größeren Stils in Zeiten des Kalten Krieges mutierten) vollkommen fehlt. Moser erzählt die Geschichte der New Yorker Intellektuellen unter der totalen Ausblendung der politischen und ökonomischen Verhältnisse, um die Figur der Intellektuellen, die er vordergründig mit einigen kritischen Sottisen bedenkt, im Hintergrund als von gesellschaftlichen Faktoren unabhängigen Geist zu mystifizieren. In diesem Sinne beschreibt er Susan Sontag, die sich am Autorinnenbeispiel der eloquenten Hannah Arendt orientierte, zugleich aber über die bloße Existenz der Essayistin als Romanautorin wahrgenommen werden wollte, die dem Künstler Thomas Mann zumindest ebenbürtig wäre. Einwände, dass Sontag zwar eine große Essayistin, aber nur eine mittelmäßige Romanautorin gewesen sei, fegt Moser als »Platitüde« beiseite.9
Im Jahre 1962 debütierte Sontag mit einer Rezension zu Isaac Bashevis Singers Roman The Slave [dt. Der Knecht] in der Partisan Review, die – wie Moser schreibt – Susan Sontags Ankunft auf dem Flaggschiff der »Familie« bedeutete, und wenig später veröffentlichte sie ihren Roman The Benefactor (dt. Der Wohltäter) im Verlag Farrar, Straus and Giroux, in dem seither all ihre Werke erschienen. Damit war ihr der Einstieg in den illustren New Yorker Zirkel gelungen, und rasch stieg sie zu einer kulturellen Zelebrität auf, die mit bewussten Tabubrüchen die intellektuellen Diskurse der »Roaring Sixties« prägte und die traditionelle Unterscheidung von »hoher« und »niedriger« Kunst in Frage stellte, die das Selbstverständnis der New Yorker Intellektuellen seit den 1930er Jahre geprägt hatte. »She took Manhattan«10, konstatiert Daniel Horowitz in seiner Studie über Intellektuelle und Popkultur in den angloamerikanischen Gesellschaften nach dem Zweiten Weltkrieg. Mit ihrem Essay »Notes on ›Camp‹« (1964) löste sie einen Furor in der New Yorker Debattenkultur über die Beziehung von Ästhetisierung, Trivial- und Popkultur, Kitsch und Avantgarde aus und spaltete das eigene Milieu in Anhänger und Gegner ihrer Interpretation. Gesellschaftliche und ökonomische Faktoren dieser Phänomene interessierten sie weniger als die ästhetischen Komponenten. Ähnlich verfuhr sie in ihrer Diskussion der »pornografischen Fantasie«, die 1967 in der Partisan Review erschien: Sontag reduzierte Pornografie auf den »literarischen Diskurs«, wie er von Autor:innen wie Georges Bataille, Pauline Réage oder Catherine Robbe-Grillet auf hohem Niveau geführt wurde, während sie den ökonomischen Komplex der Medienindustrie vollkommen ausblendete.11
In ihrem Essay »Fascinating Fascism« über das Filmwerk der Nazi-Künstlerin Leni Riefenstahl kulminierte der »apolitische« Ästhetizismus über alle kritischen Fakultäten der Intellektuellen Sontag. Triumph des Willens und Olympia seien »zweifelsohne hervorragende Filme«, dekretierte sie, um in Parenthese sie zu den vielleicht »zwei größten Dokumentarfilmen [sic!]« zu erheben. Nicht einmal Dziga Vertov habe einen Film gemacht, der so »effektiv und mitreißend« sei wie Triumph des Willens und Olympia, schrieb sie in der New York Review of Books 197412 Dass Leni Riefenstahl als Film-Unternehmerin die Liquidierung sowohl von Juden als auch von Sinti und Roma billigend in Kauf nahm, interessierte die Expertin für Ästhetizismus nicht. Endlose Aufmärsche immergleicher Formationen in Uniformen schienen sie mehr zu faszinieren als die Schuld der Täter:innen, die in Sonderfilmtrupps Massaker an wehrlosen Juden und Jüdinnen in Polen dokumentierten.13
An dieser Stelle hätte eine kritische Theorie der Intellektuellen und der Medien einsetzen können, wie sie Antonio Gramsci, Jean-Paul Sartre, Max Horkheimer, Theodor W. Adorno und viele ihrer Nachfolger zumindest in Ansätzen formuliert hatten. Unter dem Titel »Befriedungsverbrechen« hatten Mitte der 1970er Jahre Franco Basaglia und Franca Basaglia-Ongaro einen Band zur Kritik der »Dienstbarkeit der Intellektuellen« publiziert, der sich mit dem »Funktionieren« von »Technikern des praktischen Wissens« in den herrschenden Kanälen auseinandersetzte.14 Die Frage nach der gesellschaftlichen Funktion des Intellektuellen (wie sie beispielsweise Howard Eiland und Michael W. Jennings in ihrer herausragenden Studie Walter Benjamins fortwährend stellen) sucht man bei Moser vergeblich.15 Stattdessen herrscht ein antiintellektuelles Ressentiment gegen jede Form von »Theorie« vor, die in der Übersetzung Mosers mit »Unlesbarkeit« verschränkt sei. »Theorie« isoliere die »Geisteswissenschaften« vom »normalen Publikum«, welches das seltsame Kauderwelsch der Gelehrten und Experten nicht verstehe. Doch besteht – wie Max Horkheimer im »Gründungstext« der »Kritischen Theorie« 1937 formulierte – das »Geschäft« des Theoretikers darin, eine Entwicklung zu beschleunigen, die zur Gesellschaft ohne Unrecht führen soll« 16. Dieses kritische Grundverständnis gehört jedoch nicht zum Geschäftsmodell des windschnittigen Biografen, zumal es für den journalistischen Wettbewerb des Pulitzer-Preises eher abträglich ist. »Der Journalismus ist eine Hölle«, wusste schon Balzac, und das »enge Bündnis zwischen Kritik und Buchhandel« verwandelt den Schreibenden in einen »feilen Schreiberling«, der die Utopie an den Höchstbietenden verhökert. »Leichter versumpft er«, schrieb Adorno über den schreibenden Lumpen im Betrieb, »als die anderen, bemerkt es nicht einmal recht, und das nutzt der Weltlauf als strafverschärfenden Umstand.«17
Am Ende stehen politische Plattitüden bei Moser zu Buche. In der Zeit des Neokonservatismus vollzog Sontag 1982 bei einer Solidaritätsveranstaltung in New York für die polnische Gewerkschaft Solidarnosc den Bruch mit dem »radical chic« der »Sixties« mit dem Bekenntnis »Kommunismus ist Faschismus – erfolgreicher Faschismus […].«18 Ihr Biograf Moser repetiert die neokonservativen Mythen vom Versagen und von der Demoralisierung der »Linken« seit den 1970er Jahren, als gäbe es keine Unterschiede zwischen Kommunist:innen, Sozialist:innen, Anarchist:innen und sonstigen Radikalen (von Ökolog:innen und Basisdemokrat:innen ganz zu schweigen). »In der Politik«, schlussfolgert Moser, habe Sontags Leben gezeigt, wie instabil selbst die »größten Worte« wie »Sozialismus«, »Kunst« und »Demokratie« sein könnten – wobei sich die Frage anschließt, inwieweit Worte instabil sein können.19 Aber darauf antwortete schon Daniel d’Arthez in Balzacs Verlorenen Illusionen: »Du wirst Journalist werden!, wie die Hexe Macbeth zuruft: Du wirst König werden!«20 Von wem die Sprache verhunzt wird, spielt eine untergeordnete Rolle.
© Jörg Auberg 2020
Bibliografische Angaben:
Benjamin Moser.
Sontag: Her Life.
London: Allen Lane, 2019.
832 Seiten, £ 30,00.
ISBN: 9780241003480.
Benjamin Moser.
Sontag: Die Biografie.
Übersetzt von Hainer Kober.
München: Penguin/Random House, 2020.
928 Seiten, € 40,00.
ISBN: 9783328601593.
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Cover Susan Sontag — Die frühen New Yorker Jahre | © Mohr Siebeck |
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Cover Partisan Review | © Howard Gotlieb Archival Research Center (Boston University) |
Cover Befriedungsverbrechen | © Europäische Verlagsanstalt |
Foto Susan Sontag | © Lynn Gilbert |
Nachweise
- Philip Rahv, »The Dark Lady of Salem« (1941), in: Rahv, Essays on Literature and Politics, 1932–1972, hg. Arabel J. Porter und Andrew J. Dvosin (Boston: Houghton Mifflin, 1978), S. 25, 32 ↩
- Siehe beispielsweise Elizabeth Cowie, »Film noir and Women«, in: Shades of Noir, hg. Joan Copjec (London: Verso, 1993), S. 121–165, und das Kapitel »Women as Seen in the Film Noir« in Andrew Dickos, Street With No Name: A History of the Classic American Film Noir (Lexington, KY: University Press of Kentucky, 2013), S. 156–171 ↩
- Norman Podhoretz, Making It (New York: New York Review Books, 2017), S. 117. Zum Hintergrund der »Dark Ladies of New York« siehe Harvey Teres, Renewing the Left: Politics, Imagination, and the New York Intellectuals (New York: Oxford University Press, 1996), S. 173–203 ↩
- Podhoretz, Making It, S. 117; Lionel Abel, The Intellectual Follies: A Memoir of the Literary Venture in New York and Paris (New York: W. W. Norton, 1984), S. 79. In seinem Buch Moral Agents, in dem Edward Mendelson »wichtige« New Yorker Autoren des 20. Jahrhunderts wie Lionel Trilling, Alfred Kazin, Dwight Macdonald, Saul Bellow, Norman Mailer u. a. porträtiert, kommt bezeichnenderweise keine Autorin als »moralische Agentin« vor. Siehe Edward Mendelson, Moral Agents: Eight Twentieth-Century American Writers (New York: New York Review Books, 2015) ↩
- Podhoretz, Making It, S. 118; zu Susan Sontags frühen Jahren in New York siehe Stephan Isernhagen, Susan Sontag: Die frühen New Yorker Jahre (Tübingen: Mohr Siebeck, 2016) ↩
- Benjamin Moser, Sontag: Her Life (London: Allen Lane, 2019), S. 68; Kai Sina, Susan Sontag und Thomas Mann (Göttingen: Wallstein, 2016), S. 24; Tobias Boes, Thomas Mann’s War: Literature, Politics, and the World Republic of Letters (Ithaca: Cornell University Press, 2019), S. 270–271 ↩
- Susan Sontag, Debriefing: Collected Stories, hg. Benjamin Taylor (New York: Farrar Straus Giroux, 2017), S. 29 ↩
- Irving Howe, »The New York Intellectuals«, in: Howe, Decline of the New (London: Victor Gollancz, 1971), S. 211–265; Podhoretz, Making It; James Atlas, Bellow: A Biography (New York: Modern Library, 2000); James Atlas, Delmore Schwartz: The Life of an American Poet (New York: Farrar Straus Giroux, 1977) ↩
- Moser, Sontag: Her Life, S. 197 ↩
- Daniel Horowitz, Consuming Pleasures: Intellectuals and Popular Culture in the Postwar World (Philadelphia: University of Pennsylvania Press, 2012), S. 319 ↩
- Dieser »Nobrow Essay« erschien später in einem Sammelband über Pornografie mit Beiträgen von Alberto Moravia, Anthony Burgess, Paul Goodman, George Steiner u. a. Siehe Perspectives on Pornography, hg. Douglas A. Hughes (New York: St. Martin’s Press, 1970); http://www.artandpopularculture.com/The_Pornographic_Imagination. Zu neueren Einschätzungen von Sontags Pornografie-Essay cf. Siri Hustvedt, Eine Frau schaut auf Männer, die auf Frauen schauen: Essays über Kunst, Geschlecht und Geist, übers. Uli Aumüller und Grete Oswald (Hamburg: Rowohlt, 2020), S. 115–143; John Phillips, Forbidden Fictions: Pornography and Censorship in Twentieth Century French Literature (London: Pluto Press, 1999), S. 4–5, 61–62; Carmine Sarracino und Kevin M. Scott, The Porning of America: The Rise of Porn Culture, What It Means, and Where We Go From Here (Boston: Beacon Press, 2008), S. 138 ↩
- Susan Sontag, Under the Sign of Saturn (New York: Penguin, 2009), S. 95 ↩
- https://de.wikipedia.org/wiki/Leni_Riefenstahl ↩
- Befriedungsverbrechen: Über die Dienstbarkeit der Intellektuellen, hg. Franco Basaglia und Franca Basaglia-Ongaro, übers. Claudia Honegger u. a. (Frankfurt/Main: Europäische Verlagsanstalt, 1980) ↩
- Howard Eiland und Michael W. Jennings, Walter Benjamin: A Critical Life (Cambridge, MA: Belknap/Harvard University Press, 2014) ↩
- Max Horkheimer, »Traditionelle und kritische Theorie«, in: Horkheimer, Gesammelte Schriften, Bd. 4, hg. Alfred Schmidt (Frankfurt/Main: S. Fischer, 1988), S. 195 ↩
- Honoré de Balzac, Verlorene Illusionen, übers. Udo Wolf (Berlin: Aufbau-Verlag, 1966), S. 261, 412; Theodor W. Adorno, Noten zur Literatur, hg. Rolf Tiedemann (Frankfurt/Main: Suhrkamp, 1981), S. 155, 157 ↩
- Moser, Sontag: Her Life, S. 433. Zur Kritik von Sontags öffentlichem Auftritt siehe Alan M. Wald, The New York Intellectuals: The Rise and Decline of the Anti-Stalinist Left from the 1930s to the 1980s (Chapel Hill: University of North Carolina Press, 2017), S. 344–347; Teres, Renewing the Left, S. 202 ↩
- Moser, Sontag: Her Life, S. 704 ↩
- Balzac, Verlorene Illusionen, S. 377 ↩